Meine TOP 3 Vorklinikbücher

Die folgenden drei Bücher finde ich aus verschiedenen Gründen erwähnenswert.

  1. Habe ich fast ausschließlich (also neben Amboss ;) ) mit ihnen Gelernt

  2. Dienten sie mir in der Folgezeit immer wieder als Nachschlagewerk

  3. Stehe ich total auf Regionalanästhesie und werde mich sicher noch viel mit den entsprechenden Strukturen beschäftigen müssen

  4. Habe ich begriffen, dass man für Europäische Diplome, in egal welchem Fach, auch viel auf dieses Grundlagenwissen zurückgreifen muss

Und hier sind sie:

  1. Prometheus Atlas

  2. Physiologie aka „der Silbenagel“

  3. Biochemie aka „der Horn“

Selbstverständlich habe ich auch Medilearn und Endspurtskripte genutzt, für einige Sachen ausschließlich, aber gerade für die vielen Details oder mündliche Prüfungen war es dann doch oft notwendig in den großen Schinken nachzulesen.

Insgesamt war mein Eindruck der vergangenen fünf Jahre vor allem folgender, was Lehrbücher angeht: Man muss sie probieren und anlesen. Ich bin immer wieder über Bücher und Skripte gestolpert, mit denen ich auf Teufel komm raus nichts anfangen konnte, von anderen Autoren, mit anderen Abbildungen kam ich plötzlich besser klar. Auch wenn es vielleicht lächerlich klingt: Manchmal macht für mich auch allein die Aufmachung und graphische Darstellung im Buch den Unterschied, ob ich es nachhaltig benutze. Bei aller Pflicht im Studium finde ich, dass man vor allem mit den Dingen gut lernen kann, die einem Spaß machen.

Dann stellt sich noch die Frage: Printversion oder Onlineversion. Hier scheiden sich die Geister. Ich habe das Glück auch mit eBooks gut klar zu kommen. Natürlich mag ich Prinversionen lieber, die eBooks von Thieme und Elsevier mit den dazu gehörigen wirklich belastenden Reader-Apps sind ein Alpraum! Springer hat es da wesentlich besser gemacht, in meinen Augen.

Die Printversionen gerade der großen Bücher hab ich häufig auf der Couch gelesen und angeschaut, aber da ich wirklich keinen Bock hatte die schweren Schinken auch mit mir rum zu schleppen, habe ich immer das Angebot unserer medizinischen Bibliothek genutzt und die entsprechenden eBooks oder PDF Kapitel herunter geladen und auf dem iPad gelesen.

Ob und was man sich nun selber kauft und hinstellt ist am Ende nicht nur eine Frage des Platzes sondern auch der persönlichen Präferenz. Ich kenne einige, mich eingeschlossen, auf die Bücher eine magische Anziehung besitzt. Anstatt vieles zu kaufen (egal ob gebraucht oder neu) bin ich dazu über gegangen wirklich nur die Sachen zu kaufen, auf die ich wirklich Bock habe, wo also eine hohe Chance besteht, dass ich sie nutze oder sogar komplett lese. Und so hat sich mein Regal ziemlich ausgedünnt.

Je nach Ausstattung der Bib wird man aber sicher nicht am Kauf des einen oder anderen Buches vorbei kommen und gerade beim Atlas, auch wenns teuer ist, würde ich da keine Kompromisse machen. Letzten Endes standen alle Atlanten die es in unserer Bib gab schon viel zu oft und zu intensiv im Präpsaal, ich fand das absurd eklig!

Neuste Auflage oder gebraucht und teilweise sehr alte Auflage? - Ganz ehrlich? Geschmacksache! Wenn es nicht gerade um Häma-Onko geht, wo eigentlich ständig neue krasse Therapien zugelassen werden, sondern um Anatomie, dann wird es wahrscheinlich inhaltlich keinen großen unterschied machen. Mir ist allerdings in den Jahren aufgefallen, dass sich einige Bücher doch didaktisch weiterentwickeln und so hatte ich im Prometheus ziemlich coole Tabellen, die es in den Vorauflagen noch nicht gab und der Trick: Oft kamen die Inhalte der Tabellen auch in Prüfungen vor.

Also schaut euch die Bücher an, überlegt was ihr ausgeben könnt und wollt und schaut, wie gut eure Bib des Vertrauens ausgestattet ist. Probiert auch mal eBooks aus. Die gibts oft gratis in großer Auswahl und super aktuell über die medizinischen Bibliotheken.

Wie handhabt ihr es mit Büchern? Was sind eure Tips für die Vorklinik?

Disclaimer: Könnte als unbezahlte Werbung gelten!

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